Bessere Taktzeiten im ÖPNV

09. September 2018

Verbesserungen in Overath durch Brennstoffzellenbusse

Das Mobilitätskonzept ist eines der zentralen Handlungsfelder der Koalition von CDU und Grünen im Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreises. Ziel ist es, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu modernisieren und damit mehr Verkehrsteilnehmer auf Bus und Bahn umsteigen zu lassen. Bereits im Oktober 2017 haben CDU und Grüne eine flächendeckende Vereinheitlichung und Ausweitung der Taktzeiten der Buslinien im Kreisgebiet beschlossen. Die neuen Taktzeiten der Busse orientieren sich an den Taktzeiten der Straßenbahn- und S-Bahn-Linien. Von diesen zusätzlichen Verkehrsdienstleistungen mit Mehrkosten in Höhe von 1,5 Mio. Euro sollen vor allem die Pendler im Kreis profitieren. Zusätzlich folgten in der letzten Kreistagssitzung vor den Sommerferien weitere Verbesserungen am Wochenende sowie im Nachtverkehr. Hierfür werden jährlich weitere 270.000 Euro bereitgestellt, von denen auch die Stadt Overath profitiert.

Neben der Verbesserung des ÖPNV-Angebots innerhalb des Rheinisch-Bergischen Kreises setzen sich CDU und GRÜNE auch für eine Verbesserung der Verbindungen in den Oberbergischen Kreis (OBK) ein. Auf den Linien 421, 426 und 427 in Richtung Lindlar bzw. Wipperfürth werden ab dem Fahrplanwechsel Anfang 2019 zusätzliche Fahrten angeboten.

Bereits im Juni ist der Rhein-Sieg-Kreis dem Beispiel des Rheinisch-Bergischen Kreises gefolgt und hat 770.000 zusätzliche Fahrkilometer pro Jahr an Taktverbesserungen beschlossen, wovon auch die einpendelnden Buslinien nach Overath und Rösrath betroffen sind. Das Mobilitätskonzept macht somit auch auswärts Schule.

Aber auch im Bereich der Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen im ÖPNV ist der Rheinisch-Bergische Kreis ein Musterschüler. Ebenfalls im Rahmen des Mobilitätskonzeptes wurde die Anschaffung von 15 mit Brennstoffzellentechnik betriebenen Bussen beschlossen. Die ersten Wasserstoffbusse sollen ab Anfang des Jahres 2020 durch den Rheinisch-Bergischen Kreis rollen. Von der Reduzierung der Schadstoff-Emissionen im Linienverkehr soll auch die Stadt Overath profitieren. Der Einsatz der Busse soll helfen, die wegen der Überschreitung der Stickoxid-Emissionen drohenden Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge zu verhindern. Aufgrund der zuletzt nur geringfügigen Grenzwertüberschreitung können die Brennstoffzellenbusse einen sehr wichtigen Beitrag leisten.

Für die Anschaffung von Bussen und dem Bau einer Tankstelle in Wermelskirchen ist es dem Kreis in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsdienstleister RVK gelungen, Fördermittel in Höhe von knapp 6,4 Millionen Euro zu gewinnen.

Die Beschaffung der Busse ist Teil einer langfristigen Strategie. Bereits jetzt ist die brennstoffzellen-betriebene Busflotte der RVK die größte in Deutschland. Die Flotte soll bis 2030 kontinuierlich ausgebaut werden und damit das Klima und die Pendler vor Fahrverboten schützen.

 

Uwe Pakendorf
Kreistagsabgeordneter
für Steinenbrück, Untereschbach und Hoffnungsthal