Veränderungen der Parkraumsituation in Overath

29. März 2017

Neuste Entwicklungen im Bauausschuss

Die Parkplatzsituation gilt in Overath bekanntermaßen als ein Schwachpunkt, der das örtliche Leben und Einkaufen negativ beeinflusst. So werden auch in den Facebook-Gruppen „Overather für Overather“ und „Politik in Overath“ immer wieder Beschwerden geäußert, die häufig auch die Bewohner des Ortskerns betreffen.

Ein grundsätzliches Problem stellen die großen Schwankungen bei der Nutzung rund um den Bahnhof dar, die besonders eindrücklich an der Park-and-Ride-Anlage zu vernehmen sind. Besonders schwierig stellt sich die Parkplatzsuche am Morgen dar, weshalb häufig die verschiedenen Straßen Im Auel von Pendlern genutzt werden und so teilweise auch die Arbeit der öffentlichen Dienste behindern. Durch den Beschluss des Bauausschusses konnte man nun vier an der Dr.-Ringens-Straße gelegene Parkplätze zurückgewinnen, die seinerzeit mit Parkscheibenpflicht für Kurzparker gekennzeichnet wurden, um Kunden der Post weitere Parkmöglichkeiten zu bieten, aber nach der Beobachtung des Ordnungsamtes so nicht angenommen wurden. CDU-Ratsherr Jörg Schiefer hatte an anderer Stelle außerdem gegenüber der Verwaltung die Anregung geäußert, die verschiedenen, mehrere Parkplätze verhindernden, großen Findlinge durch kleinere zu ersetzen und so mehr Parkraum zu schaffen.

Neben der P+R-Anlage verfügt Overath zurzeit über keine anderen Dauerparkplätze, welche besonders für im Overather Zentrum Beschäftigte notwendig wären. Im Moment weichen diese vermehrt auf Anliegerstraßen aus, sodass immer häufiger Beschwerden aus der Straße Kirchberg oder der Glockengießerstraße geäußert werden, dass die dortige Parksituation zu Behinderungen des Straßenverkehrs führe. Ein zusätzliches Problem stellt hierbei der notwendige, ebenfalls an der Glockengießerstraße geplante Kindergartenneubau dar, der durch den hierdurch entstehenden zusätzlichen Verkehr weiteren Handlungsbedarf erfordert. Das jetzt beschlossene, eingeschränkte Halteverbot an der Glockengießerstraße soll die Situation nun verbessern. Damit werden an anderer Stelle jedoch wieder 20 Dauerstellplätze notwendig. Dem begegnete der Ausschuss mit einer Neuregelung für die Parkplätze am Steinhofplatz: Dort soll nun die Parkscheibenpflicht für den hinteren, zur Siegburger Straße gerichteten Teil entfallen, sodass dort 72 neue Dauerparkplätze entstehen, die jedoch gleichzeitig auch von Kurzparkern mit genutzt werden können. Die CDU-Ratsherrin und Vorsitzende des Bauausschusses Veronika Bahne-Classen erklärte dazu, dass damit „die Befürchtung einer Parkplatznot an Samstagen“ aus dem Weg geräumt werde, da so die berufstätigen Dauerparker zu dieser Zeit nicht vor Ort seien.

Grundsätzlich stellt die von der Stadt in Auftrag gegebene Forschungsarbeit „Parkraummangel als Stressfaktor“ allerdings klar, dass „die Stadt Overath nicht an Parkraummangel leidet“ und daher weitere „Maßnahmen zur Schaffung neuer Parkmöglichkeiten in diesem Fall nicht erforderlich“ seien. Häufig seien negative Äußerungen auf „die subjektive Wahrnehmung“ und fehlende Kenntnis der Parkplatzmöglichkeiten zurückzuführen. Auch daher ist es der CDU ein Anliegen, die Bürger über die neuen Möglichkeiten zu informieren und so das Leben und Einkaufen in Overath angenehmer zu gestalten.

Hannah Schiefer – Pressebeauftragte der CDU Overath